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MONDSTEIN - Stein der Geburt
Der Mondstein gilt seit jeher als einer wichtigsten Heilsteine. Schon Theophrast berichtet in seiner Schrift "Über die Steine" von der geburtsfördernden Wirkung dieses Steines die uns bis heute über den Volksmund überliefert wird. In der Antike wurde der Stein aufgrund seiner wehenfördernden Wirkung vor der Geburt stehenden Frauen beziehungsweise gebärenden Müttern auf den Bauch gelegt.
STEINWIRKUNG - Laden und Entladen der Steine
Heute ist es vielfach üblich Bergkristallsplitter zum Laden und Hämatitsplitter zum Entladen von Steinen zu benützen. Grundlage dieser Variante ist die Farbenlehre die weiß (=Bergkristall) einen hohen Reflexionsgrad von Licht und damit Energie sowie schwarz (=Hämatit) einen hohen Absorbationsgrad von Licht und damit Energie zuschreibt. Eine weitere Variante ist es die Steine unter fließendem Wasser zu entladen und sie im Licht der Sonne oder des Mondes wieder aufzuladen. Im Mittelalter war es üblich Steine durch spezielle Rituale wieder aufzuladen.
ÜBERLIEFERUNG - Schriften des Mittelalters
Zahlreiche der uns heute bekannten Wirkungen von Steinen wurden uns durch Niederschriften und Kommentare von mittelalterlichen Autoren überliefert. Da ein Großteil der Edelsteine (wie auch Kräuter) zum damaligen Zeitpunkt aus anderen Ländern insbesondere aus dem Orient importiert wurde, wurde das bestehende Wissen zu Steinen mit dem hergebrachten Wissen aus anderen Ländern von ansässigen Gelehrten in sogenannten Enzyklopädien zusammengefasst. Neben den volkstümlichen Überlieferungen zählen sie bis heute zu den wichtigsten Belegen und Quellen.
STEINFORM - Rohform, Schliff und Gravur
Ausgehend von antikem Wissen bildete sich im Zuge des Mittelalters eine feste Forstellung zur optimalen in Formbringung mithin dem Schliff und der Gravur von Steinen beziehungsweise von einzelnen Steinarten heraus um dessen Wirkung, Farbe oder Glanz dem Stein entsprechend zu verstärken. Bevor ein Schleifen und Polieren der Steine technisch möglich war, wurden Steine vor allem beritzt oder mit Schriftzeichen bemalt, wie man es etwa auch mit Stäben aus Buche (=Buchstaben) zu tun pflegte. Schliffformen wie man sie heute kennt bildeten sich erst mit Anfang des 15 Jhd. heraus.
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